Simon Nestler
Mithilfe des gegenwärtig zur Verfügung stehenden (digitalen) Behördenfunks lässt sich eine nahtlose Skalierung der Strukturen des Krisenmanagements in großen und komplexen Schadenslagen nur eingeschränkt realisieren. Denn die der Kommunikation zugrunde liegenden statischen Hierarchien und Strukturen lassen sich nicht flexibel und adaptiv an die Komplexität und Dynamik der Schadenslage adaptieren. Daher stellt sich die Frage, inwieweit in anderen Branchen etablierte Konzepte für eine neue Art der digitalen Kommunikation auch die Kommunikation zwischen Einsatzkräften in großen Schadenslagen verbessern können. Dieses Paper analysiert diese Fragestellung anhand des MANV-Szenarios, dort müssen die Einsatzkräfte neben Triage, Versorgung und Transport der Verletzen eine Vielzahl von organisatorischen Herausforderungen bewältigen. Das im Rahmen dieses Papers vorgestellte Konzept „Social Emergency Software“ zeigt anhand des MANV-Szenarios zudem exemplarisch die konkreten Synergien aus einer Kombination von Sprachkommunikation und interaktivem System.
Cite as: S. Nestler: Social Emergency Software - die Zukunft des Behördenfunks?, In: Mensch und Computer Workshopbeiträge, Dresden, 2018