2020

Das Design-Prisma - Interdisziplinäre Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen

Simon Nestler, Sven Quadflieg und Klaus Neuburg

Im Rahmen dieses Papers beschäftigen wir uns mit dem Spannungsfeld zwischen einer rational-technischen Perspektive, die Design als Suchproblem in einem sehr großen Suchraum klassifiziert, und einer externen Betrachtung von Design, die Design als Strategie zum Umgang mit unvollständigen Informationsbeständen begreift. Diese multiperspektivische Auseinandersetzung mit dem Konstrukt „Design“ ist dabei der methodisch-didaktische Rahmen für das auf diesem Paper basierende Workshop-Konzept, welches wir als „Design-Prisma“ bezeichnen. Auf Grundlage dieser Ansätze befähigt das vorliegende, das Workshop flankierende, wissenschaftliche Paper die Teilnehmer*innen zu einem fundierten Diskurs zu folgenden Fragestellungen: „Wie kommt es, dass Designer*innen mit unvollständigen Informationen beginnen können, bevor alle relevanten Informationen verfügbar sind? Woher kommen Strukturen? Wie erscheinen zusätzliche Funktionen im Verlauf eines Entwurfs? Woher wissen Designer*innen, welche Verhaltensweisen sie analysieren müssen?“ Anhand von praktischen Anwendungsbeispielen werfen wir dabei vor dem Hintergrund einer verallgemeinerten und abstrahierten Schematisierung von Wissen einen neuen Blick auf die Rolle von Design - im Kontext von Design Thinking und Human-Centered Design.

Cite as: S. Nestler, S. Quadflieg, K. Neuburg. Das Design - Prisma - Interdisziplinäre Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. In: H. Fischer and S. Hess (Hrsg.), Mensch und Computer 2020 - Usability Professionals, Bonn: Gesellschaft für Informatik e.V. und German UPA e.V., DOI: 10.18420/muc2020-up-0110, 2020


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